"Das erste Forbewegungsmittel ist das Gehen. Vergessen Sie daher nicht auf die Fußgänger!" - das ist die Conclusio einer Umfrage, die das Kollektiv "Place aux Pietons" zuammen mit ähnlichen Gruppen unter mehr als 70.000 Personen durchgeführt hat. Dabei wurden einige Städte wie Metz, Rennes oder Nantes (Bilder unten, v.l.n.r.) als besonders vorbildlich ausgewählt.

Auch im Großraum Paris hat es eine Gemeinde "aufs Stockerl" geschafft, in der Klasse der Städte mit 50.000-100.000 Einwohnern: Vincennes, ein östlicher Vorort. Vom Pariser Zentrum ist man mit der Metrolinie 1 in vielleicht 20 Minuten dort, und es zahlt sich aus, einen typisch französischen Stadtumbau zu besichtigen: Sorgfältige Planung, liebevolle Details, schöne Bepflanzung, angenehme Atmosphäre, das Zentrum voller Leben, Geschäfte, Cafes.

Noch ein Detail: in Vincennes ist die Ausfahrt der Schnellbahn aus dem Innenstadttunnel. Diese Rampe hat man auf vielleicht 200 Metern überbaut und gestaltet. In Wien gibt es beim rennweg praktisch die selbe Situation, und hier sieht man gut, wie unterschiedlich sorgfältig in Frankreich und bei uns geplant wird - obwohl diese Fläche aufgrund der Umgebung in Wien sogar wichtiger wäre als im vorörtlichen Vincennes, wo es gleich daneben einen riesigen Park gibt. Übrigens auch gut zu sehen, was auf einer schlichten Betonplatte mit ein wenig Aufschüttung so wachsen kann. Die unteren drei Fotos zeigen die Situation in Wien - hier wurde der sowieso schon erbärmlich gestaltete öffentliche Raum dann auch noch zum Parkplatz umgewidmet.

Das Kollektiv "Place aux Pietons"

La Rue de l'Avenir ("die Straße der Zukunft");
hier die Auswertung der "Villes marchables"

Leider ist die Website veraltet, aber sie erklärt den Umfang des Projekts

Alle Viennaslide-Bilder zu Vincennes

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Letzte Änderung: 21.12.2021