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Die Alterung von Güterwagen

Bei der Güterwagenalterung wollte ich die Kirche im Dorf lassen: Mir ist da das Gesamtbild wesentlich wichtiger als die korrekte Lage oder Dimension jedes Sprengwerks oder Haltegriffs.

Vor Jahrzehnten hatte Klein Modellbahn eine mutige, aber fantastische Idee: verbeulte Güterwagen. Sie haben mich so begeistert, dass ich meine ersten Alterungsversuche an ihnen probiert habe; die Wagen sind so überzeugend gestaltet, dass sie danach immer noch erträglich aussahen, obwohl ich ohne Konzept daran rumgesaut habe.

Zwei Jahrzehnte später habe ich versucht, das nochmals professioneller anzugehen. Die erste Maßnahme betraf aber nicht die Optik: Für die Belegtmeldung mussten die Achsen mit Widerständen ausgerüstet werden. Dazu klebe ich 1000-Ohm-Widerstände mit Superkleber auf die Radscheibe und verbinde dann mit Silberleitlack die beiden Räder mit dem SMD-Widerstand. Der geringe Stromverbrauch wird vom Belegtmelder erkannt. Dann gehts ans Altern: Ganz rechts die Wagen (Roco) im glänzenden Originalzustand.

Mit Kreppband decke ich einige Flecken ab, um verschiedene Ausbesserungszustände darzustellen. Dann wird der Wagen mit stark verdüntem Washing eingesaftelt. Danach kommt eine Schicht Vallejo-Mattlack aus der Spraydose zur Fixierung. Diese matte Lackschicht ist auch ein guter Haftgrund für die Pulverfarben, mit denen ich den Wagen dann bearbeite. In weiteren Schritten wiederhole ich das alles so lang, bis mir der Gesamteindruck gefällt. Die offenen Güterwagen färbe ich innen grau, die Ladefläche erhält einen Holzboden aus einem Spezialfurnier. Danach werden die Innenflächen mit Pulver etwas verrostet.

Die Dächer der gedeckten Güterwagen bekommen per Farbspray einen passenden Braunton, danach stupfe ich sie mit kleinen Schwämmchen mit verschiedenen weiteren Braun- und Rosttönen.

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