Prag, die Schnellstraßenbahn nach Barrandov

Auch in Prag gibt es ein eindrucksvolles Beispiel für umweltgerechten Vorortverkehr auf heutigem Standard. Während in Wien die neuen U-Bahn-Trassen die ohnehin schon hässlichen Vororte durchschneiden, sind die architektonischen Extravaganzen in Prag durchaus aufwertend.

Links ein Bild der neuen U1-Trasse in Leopoldau, rechts die Stadtbahn in Prag. Rasengleis und eine Schallschutzwand machen die Züge lautlos, trotzdem können Fußgänger die Strecke problemlos queren. Dass die ganze Anlage deutlich kostengünstiger als die vergleichbare U1-Verlängerung ist, versteht sich von selbst; darüber hinaus kann man bedarfsgerecht mit angemessenen Garnituren fahren, während in Wien unausgelastete Langzüge für 800 Fahrgäste an den Stadtrand fahren.

U1 Leopoldau Schnellstraßenbahn Barrandov

Trotz ausgefallener Architektur sind alle Bahnsteige barrierefrei erreichbar - aber trotzdem ohne Rolltreppen oder Lifte, damit nicht nur kostensparend, sondern auch zuverlässig für ältere Menschen zugänglich. Die Strecke führt durch kurze Unterführungen, wo es unbedingt nötig war; trotz der Anpassung ans Gelände ist die Reisegeschwindigkeit fast gleich hoch wie bei der U-Bahn, mit allerdings wesentlich weniger Aufwand, kürzeren Haltestellenabständen und damit höherem Verkehrswert.





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Letzte Änderung: 28.11.2021